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Brennpunkt: Lieferkette

  • Die TUM in der Region

Der dritte TUM Talk rückte Ursachen, Anpassungen und künftige Strategien rund um die Supply Chain in den Fokus.

„Wir stecken in einer globalen Systemkrise“ – mit diesen nachdrücklichen Worten eröffnete Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TU München, den TUM Talk 2022. Denn die Lieferketten sind in den letzten Jahren an vielen Stellen aus dem Gleichgewicht geraten. Wie können diese in Zukunft widerstandsfähiger werden?

 

Diese Fragestellung war Dreh- und Angelpunkt des renommierten Expertenformats. Unter der Moderation von Prof. Helmut Krcmar, Gründungsdekan und Beauftragter des Präsidenten für den TUM Campus Heilbronn, erlebten die etwa 130 Gäste einen lebendigen und intensiven Austausch zwischen hochkarätigen Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft. 

 

Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, betonte gleich zu Beginn: „Wir sind in einer Situation, die wir gesamtwirtschaftlich so noch nie hatten.“ Die Reaktionen der Unternehmen darauf sind vielfältig, wie die Gespräche auf und neben dem Podium verdeutlichten. Alle eint jedoch der Ansatz: Resilienz ist Flexibilität. Dem stimmten auch die Podiumsgäste zu, wie etwa Laura Karbach, Vorstandsmitglied bei Recaro Aircraft Seating, oder Katja Burkert, Chief Information Officer des in Heilbronn beheimateten Sportfachhändlers Intersport. Burkert unterstrich: „Ein enger, transparenter Austausch mit unseren Händlern und ein neues Logistikzentrum halfen uns dabei, flexibel auf Veränderungen zu reagieren.

„Resilienz ist das Immunsystem für Unternehmen“

Auf Seite der Wissenschaft lieferte Supply-Chain-Experte Prof. David Wuttke vom TUM Campus Heilbronn einen spannenden Impulsvortrag. Er verglich die Aufgabe der Unternehmen mit dem körpereigenen Abwehrsystem von uns Menschen: „Resilienz ist das Immunsystem für Unternehmen. Es braucht kontinuierliche und gezielte Stärkung, um sich langfristig vor unbekannten Risiken zu schützen." So individuell wie der eigene Körper, so individuell sind Firmen und ihre Herausforderungen, unterstreicht Wuttke: „Es braucht eine maßgeschneiderte Resilienz.“ Unterstützen können hier digitale Technologien. Werden diese smart eingesetzt, so kann die Resilienz substanziell und effizient wachsen.

Bildergalerie: TUM Talk

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