Aus Niederlagen lernen
Im Zuge der Veranstaltungsreihe „Learning from Legends” war Tischtennis-Weltmeister Jörg Roßkopf zu Gast am TUM Campus Heilbronn.
„Ich wollte einer der besten Spieler der Welt werden” – dieses Ziel hat Jörg Roßkopf zweifelsohne erreicht. Mit seinem Doppel-Weltmeistertitel erweckte er den Tischtennis-Sport 1989 aus dem Tiefschlaf und machte ihn in Deutschland populär. Darauf folgten Silber- und Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen und mehrere Europameistertitel.
Doch jede Medaille hat zwei Seiten. Zu Erfolgen gehören auch Rückschläge. Bei seinem Besuch am TUM Campus Heilbronn hat Jörg Roßkopf mit den Studierenden über die Höhen und Tiefen seiner Karriere gesprochen und ihnen Tipps gegeben, wie sie gut mit Niederlagen umgehen können.
„Das Wichtigste ist, dass man das Gefühl hat, das Beste gegeben zu haben“, rät der Profi den TUM-Studierenden. Hat man trotz allem nicht gewonnen, muss man sich eingestehen: „Der Gegner ist einfach noch besser.“ „Noch” ist dabei das Schlüsselwort. Denn nach der Niederlage heißt es aufstehen, weiterkämpfen und besser werden. „Es geht im Leben nicht unentwegt immer weiter nach oben.“ Stößt man an eine Grenze, muss sich etwas ändern. So wechselte Jörg Roßkopf in seiner Karriere immer wieder Ort und Trainer, um weiterzukommen und neue Ansätze kennenzulernen.
Fachlich hat der Tischtennis-Profi wenig mit den TUM-Studieninhalten zu tun. Doch Disziplin, Durchhaltevermögen, Motivation und ein guter Umgang mit Misserfolgen sind auch in der beruflichen Karriere entscheidend. Learning from Legends gibt TUM-Studierenden die Chance, berühmte Persönlichkeiten hautnah zu erleben und ihre Lebenswege kennenzulernen.