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[Translate to German:] a group of students after graduation throwing their hats into the air

Vom Studium in die Welt - Graduation Ceremony 2025 am TUM Campus Heilbronn

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Sie kamen aus allen Himmelsrichtungen nach Heilbronn. Eltern, Großeltern, Geschwister, Verwandte, Freunde. Aus Asien, Südamerika, Europa und Afrika. Viele zum ersten Mal in Deutschland, manche zum ersten Mal auf einem europäischen Campus. Einige sprachen leise miteinander, andere hielten ihre Telefone hoch, um jede Sekunde festzuhalten. Eines aber war überall gleich: der Stolz in den Gesichtern der Familien, die ihre Kinder über Kontinente hinweg begleitet und getragen hatten.

Am Heilbronner Standort der Technischen Universität München feierten am 21. November insgesamt 97 Absolventinnen und Absolventen der TUM School of Management sowie der TUM School of Computation, Information and Technology ihren Abschluss. Die Aula wurde zu einem Ort, an dem Sprachen, Geschichten und Lebenswege aufeinandertreffen und an dem sichtbar wurde, wie international dieser Campus geworden ist.

 

Ein Campus mit interkulturellem Charakter

 

In seiner Eröffnungsrede machte Professor Ali Sunyaev deutlich, was den jüngsten Standort der TUM auszeichnet. „Heilbronn zeigt, wie ein junger Campus internationale Vielfalt, exzellente Ausbildung und wirtschaftliche Stärke verbinden kann und damit ein Umfeld schafft, das Talente wirklich fördert. Deutschland als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt spiegelt sich hier wider.“

Der Vice President des TUM Campus Heilbronn erinnerte daran, wie selektiv der Weg zum Studienplatz ist. Aus fast viertausend Bewerbungen wurden in diesem Jahr fünfzehn Prozent ausgewählt. „Und Sie gehörten zu ihnen, als Sie damals angefangen haben. Darauf können Sie wirklich stolz sein.“
Dann wandte er sich an die Familien: „Hinter jeder Erfolgsgeschichte steht etwas, das zuvor sehr gut gelaufen ist. Unser Dank gilt den Eltern, Familien und dem unterstützenden Umfeld jedes einzelnen Schülers. Und liebe Absolventen – vielen Dank, dass Sie einige der besten Jahre Ihres Lebens mit uns verbracht haben.“

Die festliche Stimmung in der Aula spiegelte diese Worte wider. Die Vielfalt im Publikum zeigte, wie selbstverständlich Internationalität am Campus gelebt wird.

 

Best in Class – Auszeichnungen für besondere Leistungen

 

Ein besonders persönlicher Moment folgte, als die Best in Class Awards vergeben wurden. Ausgezeichnet wurden die jeweils besten Absolventinnen und Absolventen des Bachelor in Management and Technology, des Bachelor in Information Engineering und des Master in Management. Sie erhielten einen TUM Hoodie, der für viele wie ein Symbol der Zugehörigkeit wirkte.

Jannik Nerpel, frisch gebackener Master in Management, bedankte sich stellvertretend für die drei Geehrten. Er habe sein Masterstudium in Heilbronn mit gemischten Gefühlen begonnen, unsicher, wie er das internationale Umfeld einschätzen sollte. „Ich habe dann aber schnell verstanden, wie bereichernd die kulturelle Vielfalt meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen ist. Es war so viel mehr als nur zu studieren.“

 

Was Heilbronn ausmacht 

 

Professor Christoph Kaserer, Dekan der TUM School of Management aus München, erinnerte die Absolventinnen und Absolventen daran, wie wichtig Bildung für ihren weiteren Weg ist. „In Ihre Ausbildung zu investieren ist die wichtigste Investition in Ihrem Leben. Wichtiger als in Autos oder Häuser. Und glauben Sie mir, als Professor für Finanzwesen weiß ich, wovon ich rede.“

Er ordnete den Standort Heilbronn in das Gesamtbild der TUM ein und betonte dessen Bedeutung als Talentschmiede, die akademische Tiefe und internationale Perspektiven mit den Besonderheiten der wirtschaftsstarken Region verbindet.

 

CIT – ein Studienprogramm mit besonderer Geschichte

 

Auch die TUM School of Computation, Information and Technology war präsent – per Videobotschaft ihres Dekans, Professor Hans Joachim Bungartz. Er erinnerte daran, wie herausfordernd die Startphase des Studienprogramms in Heilbronn war„Das erste Programm startete während der Pandemie – eine schwierige Zeit für die Studierenden und ebenso anspruchsvoll für die Interimsprofessoren Carsten Trinitis, Stefan Krusche und Michael Luttenberger aus München.“

Als er diese Aufbauphase als „Pilgrim fathers’ times“ bezeichnete, brach spontaner Applaus aus. Ein Moment, der die Verbundenheit der Studierenden mit den Lehrenden spürbar machte. Abschließend sagte Bungartz: „Sie alle werden hervorragende Botschafter des TUM Campus Heilbronn sein.“

 

Forschung auf hohem Niveau – eine ausgezeichnete Dissertation

 

Ein weiterer Höhepunkt war die Würdigung von Dr. Christian Breitung, einem der sechs promovierten Absolventinnen und Absolventen des Abends. Der Finanzwissenschaftler erhielt für seine Dissertation den Preis der „Freunde der TUM e. V.“ für seine „Arbeit, die untersucht, wie effizient Finanzmärkte textbasierte Informationen verarbeiten und einpreisen – unter Einsatz moderner Methoden der Künstlichen Intelligenz. 

Breitung sagte im Gespräch: „Heilbronn bietet eine außergewöhnlich gute Forschungsumgebung – modern, unterstützend und international vernetzt.“ Er strebt eine akademische Laufbahn an und bewirbt sich derzeit auf Positionen als Assistant Professor.

 

Ein Abschluss, der Grenzen öffnet

 

Der Abend war geprägt von vielen kleinen Szenen. Studierende, die nervös ihre Talare glätteten. Eltern, die kleine Tränen wegwischten. Absolventinnen und Absolventen, die Videobotschaften an ihre Angehörigen in den jeweiligen Heimatländern schickten. Professorinnen und Professoren, die sichtbar stolz auf die junge Generation blickten, die sie begleitet hatten.

Auch beim anschließenden Get together zeigte der TUM Campus Heilbronn, wofür er steht: gelebte Internationalität, akademische Qualität und eine enge Verbindung zu einer Region, die jungen Menschen außergewöhnliche Chancen bietet. 

Als am Ende traditionell die Hüte in die Luft flogen, entstand jener Moment, der sinnbildlich für den Standort steht: Mut, Gemeinschaft, Aufbruch.
In diesem Augenblick wurde sichtbar, was dieser Tag für die Studierenden bedeutet: Einen Übergang. Einen Schritt. Eine neue Richtung – vom Studium in die Welt.

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