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Die Quantentechnologie ist da

Die französischen und deutschen Business Schools HEC Paris und ESMT Berlin haben sich zusammengeschlossen, um innovative Computertechnologien wie Quantencomputing voranzutreiben. Im Rahmen des neunmonatigen Creative Destruction Lab (CDL)-Programms, das sich an technologieorientierte Start-ups in der Frühphase richtet, die in innovativen Bereichen arbeiten, veranstalteten die internationalen Wirtschaftsuniversitäten am TUM Campus Heilbronn die erste gemeinsame “Next Generation Computing Stream Session”. Die zweitägige Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Dieter Schwarz Stiftung, dem TUM Campus Heilbronn und den Campus Founders organisiert.

Die französischen und deutschen Business Schools HEC Paris und ESMT Berlin haben sich zusammengeschlossen, um innovative Computertechnologien wie Quantencomputing voranzutreiben. Im Rahmen des neunmonatigen Creative Destruction Lab (CDL)-Programms, das sich an technologieorientierte Start-ups in der Frühphase richtet, die in innovativen Bereichen arbeiten, veranstalteten die internationalen Wirtschaftsuniversitäten am TUM Campus Heilbronn die erste gemeinsame “Next Generation Computing Stream Session”. Die zweitägige Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Dieter Schwarz Stiftung, dem TUM Campus Heilbronn und den Campus Founders organisiert.

 

Copy and Paste

 

Den Auftakt bildete am Mittwochabend eine Podiumsdiskussion in den Räumen der Campus Founders. Mit dabei als Partner und Gastgeber: der TUM Campus Heilbronn. Moderator war Professor Ali Sunyaev, Vizepräsident des Campus. „Nur gemeinsam können wir langfristig erfolgreich sein“, sagte der Professor und eröffnete die Diskussion: „Der beste Einstieg ist, tief in das Thema Quanten einzusteigen.“ Den Anfang machte Professor Achim Kempf von der University of Waterloo: „Die Grenze der klassischen Datenverarbeitung ist die Lichtgeschwindigkeit. Bei großen Problemen kann Quantencomputing astronomisch schneller sein.“ Der Durchbruch für die Technologie: „Es ist jetzt möglich, den Code zu kopieren, die Information zu verschlüsseln und für verschiedene Aufgaben zu verwenden.“ Bisher gab es in diesem Bereich kein "Copy and Paste".

Bedenken äußerte Dr. Michael Bolle, Vorstandsvorsitzender der Carl-Zeiss-Stiftung. Für den kommerziellen Erfolg brauche es konkrete Anwendungen, sonst werde die Begeisterung für den „heiligen Gral“ Quanten schnell wieder abflauen. Diese Einschätzung teilt auch Laura Schulz, Head of Quantum Computing and Technologies am Leibniz Supercomputing Center. Der CEO der TUM Venture Labs München, Philipp Gerbert, zeigte die Chancen auf, denn von den elf Labs, die die TUM vereint, erhält der Bereich „Quantum Semicon“ die meisten Fördergelder und es gibt eine Explosion an Ideen. Ein Erfolgsbeispiel ist die „Plan QC GmbH“, die bereits erfolgreich Quantencomputer entwickelt. Geschäftsführer Dr. Sebastian Blatt blickt zurück: Nach der Teilnahme am CDL 2021 hat sich das Unternehmen am Markt etabliert.

 

Ziele und Herausforderungen

 

Dieses Ziel hatten auch die Start-ups aus ganz Europa, die am zweiten Tag von erfahrenen Mentoren beraten wurden. Zum einen bei der Zieldefinition, zum anderen bei möglichen Herausforderungen auf dem Weg dorthin. Von den lebhaften Diskussionen nahmen auch die Studierenden des TUM Campus Heilbronn viel mit. Ying Chen, Masterstudentin in Management & Technology, freut sich: „Ich plane mein eigenes Start-up und bin froh, von den Einblicken der erfahrenen Mentoren zu profitieren.“ TUM-Student Mateusz Kalinka ist auf der Suche nach Unterstützern: „Wir haben hier auf dem Campus einen Deep Tech Club für Studierende gegründet, vielleicht finden wir beim CDL auch Mentoren für dieses Projekt.“

Am Ende der zwei inspirierenden Tage zieht Vizepräsident Ali Sunyaev ein positives Fazit: „Die Ausrichtung dieser Session in Heilbronn unterstreicht die wachsende Bedeutung der Region Heilbronn-Franken im Bereich Deep Tech. Die TUM freut sich, einen Beitrag zu diesem dynamischen Ökosystem zu leisten und zukunftsweisende Kooperationen zu fördern.“ Der positive Einfluss der jungen Talente soll nicht auf die Region beschränkt bleiben: „Ich hoffe, dass unsere Studierenden hinausgehen und die Welt zu einem besseren Ort machen.“